Für die Verwertung von Brennstoffen aus Abfall ist die Bestimmung des biogenen Kohlenstoffanteils insbesondere für den Emissionshandel sowie für die Anerkennung als „Erneuerbare Energie-Erzeugung“ von großer Bedeutung. Die in diesem Beitrag vorgestellte 14C-Methode ist eine outputorientierte Methode, in dem über das Rauchgas des verbrannten Abfalls bzw. Ersatzbrennstoffes dessen biogener Anteil bestimmt wird. Diese Bestimmung kann im Halbtechnikumsmaßstab im Labor oder aber im Rauchgas eines Verbrennungsprozess in einer Feuerungsanlage oder einem Zementwerk erfolgen. Die Adsorption eines repräsentativen Teilstromes aus dem Abgasstrom der Anlage bzw. der Abgase aus einer Probenverbrennungsapparatur, eine Dichtebestimmung (Gesamtkohlenstoffgehalt ) und eine LSC-Messung (14C-Aktivität) ermöglichen eine repräsentative und außerordentlich exakte Bestimmung des Verhältnisses von biogenem zum fossilen CO2-Anteil des eingesetzten Brennstoffes bzw. der Brennstoffprobe. Die Art der Probenahme ermöglicht auch eine entsprechende Bilanzierung der CO2-Fracht.