Müllwerker sind beim Einsammeln von Abfällen aller Art neben den klassischen Unfallgefahren zahlreichen Gefährdungen durch physikalische, chemische und biologische Einwirkungen in Form von Lastenhandhabungen, Lärm, Staub und Bioaerosolen ausgesetzt. Der Arbeitsprozess ist daher so zu gestalten, dass Wirbelsäulenbelastungen minimiert werden. Aufgrund der zahlreichen Polter- und Anschlaggeräusche bei der Abfallsammlung werden die Auslösewerte aus der EG-Richtlinie ''Lärm'' in vielen Fällen nicht eingehalten werden können. Maßnahmen zum Schutz vor Lärm sind daher erforderlich. Auch die Bioaerosolbelastung der Müllwerker ist im Regelfall noch zu hoch, lässt sich jedoch durch geeignete Schutzmaßnahmen wirksam reduzieren. Die hierfür als geeignet ermittelten Schutzmaßnahmen sind in die im Jahr 2005 veröffentlichte TRBA 213 ''Abfallsammlung'' eingeflossen. Insgesamt sind die bislang realisierten Schutzmaßnahmen an den Sammelsystemen teilweise noch unzureichend. Die Hersteller sind daher aufgefordert, insbesondere lärm- und staubarme Schüttungen zu entwickeln.